Das Global Footprint Network (www.footprintnetwork.org) berechnet den Ökologischen Fußabdruck einzelner Länder sowie weltweit unter Verwendung einer Art Buchhaltung für natürliche Ressourcen anhand globaler Hektar (u.a. unter Berücksichtigung der Rohstoffe und des bei der Produktion emittierten CO2 und der CO2-Äquivalente) und stellt diesen den verfügbaren Kapazitäten an globalen Hektar (u.a. für die Produktion der Rohstoffe sowie Aufnahme von CO2-), genannt Biokapazität, gegenüber. Daraus berechnet wird die Anzahl der Planeten, die benötigt wird, um den Ressourcenverbrauch der Einwohner eines Landes bereitzustellen, würden weltweit alle Menschen so leben wie diese Bevölkerung. Die Berechnung des Ökologischen Fußabdrucks basiert auf allen Ressourcen, die die Bevölkerung benötigt oder durch Herstellungsprozesse sowie die Entsorgung der entstehenden Abfälle verbraucht werden. Die Flächen befinden sich dabei nicht zwingend in dem bewerteten Land, sondern können auch in Form von Flächenressourcen von überall auf der Welt importiert werden. Das Global Footprint Network will mit dem Ecological Footprint auf die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung aufmerksam machen und politische Entscheidungen vorantreiben.
Aufgabe des IBLA war es, den Ökologischen Fußabdruck Luxemburgs für das Jahr 2018 mit den veröffentlichten Daten der verschiedenen nationalen Behörden zu berechnen. Würde die Weltbevölkerung wie die Luxemburger leben, bräuchten wir fast 8 Planeten pro Jahr, was den zweithöchsten Flächenverbrauch der Welt darstellt. Neben der Berechnung des gesamten Ökologischen Fußabdrucks sollte der Flächenverbrauch durch den Tanktourismus, die Grenzpendler und den Lebensmittelkonsum gesondert ausgewiesen werden. Anhand dieser Ausarbeitungen können Trends aufgezeigt werden, sowie kritische Konsumbereiche und Bereiche mit hohem Einsparpotential identifiziert und kommuniziert werden. Die Studie ist auf der Internetpräsenz des Nohaltegkeetsrot Luxemburg unter https://csdd.public.lu/fr/actualites/2020/tirer-des-lecons-crise-covid191.html abrufbar.
Das Projekt wurde im Auftrag des Nohaltekeetsrot Luxemburg durchgeführt.
