2000m2 Feld Mitte Juni (Foto: Tom Schmitz)

Gerste

Gerste (Hordeum vulgare) gehört zu der Familie der Süßgräser (Poaceae) und zählt weltweit zum viertwichtigsten Getreide nach Weizen, Mais und Reis. Neben dem Einkorn gehört sie zu den ältesten Getreidearten. Ursprungsgebiete der Gerste sind der Vordere Orient und die östliche Balkanregion. Die ältesten Nachweise der Gerste lassen sich bis 10.500 v. Chr. zurückdatieren.

Ohne diese älteste aller Getreidearten müssten wir heute auf Whisky und Bier verzichten. Gerstenmalz ist die Grundsubstanz zur Erzeugung dieser alkoholischen Getränke. Aber auch für unsere Ernährung wird Grieß bzw. Graupen aus Gerste hergestellt.  Zum Backen wird Gerste eher selten verwendet, da sie zu wenig Gluten enthält. Geläufiger ist dahingegen der Malzkaffee.

Gerste ist auch ein beliebtes Futtergetreide, da besonders die Wintergerste relativ viel Eiweiß (12 bis 15 %) enthält.

Sie ist ein anspruchsloses Getreide, das auf einfachen Böden und in Hochlagen wächst. Die Pflanze wird 0,7 bis 1,2 m hoch. Man erkennt sie sehr gut an den langen Grannen ihrer Ähren.