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Johannisbeere

Obwohl die Johannisbeere zu den Stachelbeergewächsen zählt, hat der mehrjährige Strauch aber gar keine Stacheln. Den Namen verdankt die Johannisbeere dem Johannistag (24. Juni), weil die Früchte in dieser Zeit reif werden. Der Strauch der schwarzen Sorten verströmt einen intensiven Geruch, der von vielen als unangenehm empfunden wird. Allen Johannisbeeren gemeinsam ist, dass sie in Traubenform an kurzen Rispen wachsen und sich in ihrem Fruchtfleisch unzählige kleine Kernchen verbergen.

Die kleinen runden Beeren sind übrigens nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund.

Besonders schwarze Johannisbeeren enthalten sehr viel Vitamin A, außerdem Kalium und Eisen sowie Ballaststoffe, die sich positiv auf den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel auswirken. Ihr Vitamin-C-Gehalt übertrumpft bei Weitem alle anderen heimischen Früchte! Das Öl aus den Samen der schwarzen Johannisbeeren soll unter anderem bei Hauterkrankungen helfen.

Rote Johannisbeeren sind sehr säureintensiv. Diesbezüglich werden sie nur noch von Rhabarber und Sauerkirschen übertroffen. Deshalb werden sie in der Regel eher zur Weiterverarbeitung genutzt als zum Rohverzehr. Um die Beeren von der Rispe zu trennen hilft ein einfacher Trick: mit Hilfe einer Gabel die Beeren von den Rispen streifen.

Die ursprüngliche Heimat der Johannisbeeren liegt Nord-, Mittel- und Osteuropa sowie in Teilen Asiens. Seit etwa 550 Jahren wird sie gartenbaulich genutzt. Rote und weiße Johannisbeeren erntet man ab Mitte bis Ende Juni, schwarze Johannisbeeren reifen etwa einen Monat später.