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Triticale

Wie alle Getreidesorten gehört die Triticale zur Familie der Süßgräser. Es handelt sich um eine Kreuzung aus Roggen und Weizen, der Name setzt sich aus Triticum (Weizen = triticum aestivum) und Secale (Roggen = Secale cerealis) zusammen. Ziel war es bei der Kreuzung die Eigenschaften des Weizens zu gewinnen und sie mit der Anspruchslosigkeit und Robustheit des Roggens zu verbinden. Die erste gelungene Kreuzung zwischen Weizen und Roggen, die bekannt ist, erfolgte Ende des 19. Jahrhunderts, aber erst mehr als 100 Jahre später gelang es, der neuen Art zum Durchbruch zu verhelfen.

Obwohl Triticale dem Weizen gegenüber einige Vorteile bietet, hat sie sich nicht wirklich in der Landwirtschaft verbreitet und auch vielen Menschen ist das Weizen-Roggen-Gemisch noch unbekannt.  Bei weniger günstigen Böden kann jedoch die Triticale besser gedeihen als der Weizen und daher ist auch der Ertrag höher.

Triticale wird aus Vermarktungsgründen fast ausschließlich als Futtermittel verwendet. Grund dafür sind die gute Verdaulichkeit und günstige Gehalte von Energie. Neben der überwiegenden Verwendung als Futtergetreide kann es auch für die menschliche Ernährung (Backwaren, Bier, Breie) genutzt werden. Brot wird allerdings wegen der teilweise ungünstigen Backeigenschaften in der Regel als Sauerteig angesetzt oder aus Gemischen mit Weizen bzw. Roggen erzeugt.

Gesät wir die (Winter-) Triticale von September bis Oktober, aber auch eine spätere Aussaat ist möglich, aufgrund der Winterfestigkeit der Triticale.

Zweitgrößter Produzent ist übrigens Deutschland mit rund 2,4 Mio t in 2016.

Luxemburg: 23.700t Triticale in 2017 geerntet