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Weizen

Weizen (Triticum) zählt neben Mais und Reis zu den wichtigsten Getreidearten der Welt. Er hat einen entscheidenden Vorteil vor den beiden anderen: Weizen ist backfähig. Aus ihm kann man Brotlaibe und nicht nur Fladenbrot backen. Diese Eigenschaft beruht auf dem Klebereiweiß, dem Gluten, über das alle Weizenverwandten verfügen (z.B auch Dinkel). Das Süßgrasgewächs liefert uns als Weichweizen Mehl für Brot und Gebäck. Hartweizen wird verarbeitet zu Nudeln und anderen Teigwaren. Auch wenn es sich bei Mehl nur um die gemahlenen Körner handelt, gibt es verschiedenen Mehltypen. Diese Typen entscheiden sich je nach dem, was alles vom Korn gemahlen wird. Bei Vollkornprodukten werden auch die Schalen (Kleie genannt) mitgemahlen in der sich viele Nährstoffe befinden. Weizenmehl vom Typ 405 hat keine bis ganz wenige Nährstoffe; Weizenmehl vom Typ 1600 hat den höchsten Gehalt.

Weizen wird auf der ganzen Welt angebaut, wo es vom Klima und Boden her möglich ist. Verfolgt man die Reifezeiten von Australien über den Nahen Osten, Europa bis nach Amerika, so wird zu den unterschiedlichen Zeiten des Jahres immer irgendwo Weizen geerntet. Weizen ist mittlerweile von so großer Bedeutung, dass sogar an Börsen damit gehandelt wird.

Das Grundnahrungsmittel deckt rund ein Fünftel des weltweiten Kalorienbedarfs, wird aber auch in der Tiermast eingesetzt. Die Halme werden zu Stroh getrocknet und dann an Tiere verfüttert. Als Lebensmittel ist das wichtigste Produkt das Mehl, aber auch bei der Herstellung von Bier, Whiskey und Speiseöl findet Weizen Verwendung. Zu den größten Produzenten gehören die USA, Russland, Kanada, China und Indien.

Auf den meisten der Weizenanbauflächen wird Winterweizen angebaut, der im Herbst oder Winter (Ende September bis Dezember) ausgesät wird. Geerntet wird dieser Weizen jedoch erst im Hochsommer des darauffolgenden Jahres. Sommerweizen hingegen wird im frühen Frühjahr ausgesät.

 

Luxemburg: 71 911t in 2017 geerntet (Statec)