Allgemein wird das Huhn als Fleisch- und Eierproduzent genutzt. Anders wie die meisten Leute denken, wird für jedes Produkt gezielt gezüchtet Hühnerrassen verwendet, so werden diese zwischen Legehennen und Masthähnchen unterschieden. Legehennen sind ausschließlich weibliche Tiere, Masthähnchen Geschlechts unabhängig.
Unsere Hühnereier sind durchschnittlich 63g schwer und jedes Huhn legt um die 280 Eier pro Jahr. Pro Ei frisst das Huhn ca. 200g Futter und benötigt 400ml Wasser. Die Farbe des Eis ist jeweils von der Rasse des Huhns abgängig, wobei nicht unbedingt bedeutet, dass ein Huhn mit einem braunen Gefieder auch braune Eier legt. Die Eierfarbe ist an den Ohrläppchen der Hühner zu erkennen (siehe Abbildung). Zur altbewährten Körperpflege des Huhns zählt das Baden. Hühner baden indem sie Gruben in den Boden wühlen und ihr Gefieder vollständig mit Erde bedecken. Alternativ können Sand- oder Staubbäder angeboten werden. Die Erde wird durch kräftiges schütteln wieder aus dem Gefieder entfernt, so werden Parasiten entfernt und die Haut gepflegt. Hühner schlafen gerne auf höher gelegenen Plätzen, in freier Natur würden sie sich auf niedrigen Ästen zurückziehen. In der Hühnerhaltung schlafen die Hühner auf höher angebrachte Sitzstangen. Um nicht herunter zu fallen verwenden sie einen Reflex in den Füssen, der dafür sorgt, dass die Zehen sich automatisch schließen, wenn ein Huhn sich setzt.
Die Masthähnchen sind zur reinen Fleischproduktion gedacht. Ihre Lebensdauer beträgt um die 80 Tage in der biologischen Haltung und 40-50 Tage in der konventionellen Haltung. Das Schlachtgewicht soll bei ca. 2 kg liegen, so mag es der Konsument es am liebsten. Die Rassen die zur Fleischproduktion gedacht sind weisen einen hohen Fleischanteil auf und wachsen sehr schnell. Die Hähnchen werden klassisch in der Bodenhaltung gehalten.
Quelle: www.lebensmittellexikon.de