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Kartoffel

Auf den ersten Blick erscheint die Kartoffel wie eines der typischen europäischen Grundnahrungsmittel. In Wahrheit stammt die Knolle, wie die mit ihr verwandte Tomate, allerdings aus den Anden in Südamerika. Sie wurde erst im 16. Jahrhundert durch Spanische Seefahrer nach Europa gebracht. Kartoffeln konnten durch ihren hohen Flächenertrag, ihre leichte Nutzung nach der Ernte gegenüber Weizen, sowie ihrem hohen Kohlehydratanteil gegenüber anderen Gemüsesorten überzeugen, und etablierten sich ab dem 18. Jahrhundert in ganz Europa.

Trotz ihres hohen Wärmeanspruchs schaffen es Kartoffeln, aufgrund ihrer sehr Variablen sortenspezifischen Vegetationsdauer, sich auch an eher kältere Standorte Anzupassen. Als Nachfrucht stellt die Kartoffel geringe Ansprüche, bei früher Ernte kann sie als Vorfrucht für Winterweizen genutzt werden. Für den ökologischen Landwirt werden Kartoffeln zusätzlich wegen ihrer leichten Direktvermarktung attraktiv.

2016 wurden in Luxembourg 18.714 Tonnen Kartoffeln produziert; zusätzlich gab es einen Nettoimport von 5.145 Tonnen