Asia-Salate – Pikanter Genuss auch im Winter

Brassica juncea besser bekannt unter dem Namen Asia-Salat kommt ursprünglich aus dem asiatischen Raum findet aber auch in der in der europäischen Küche immer mehr Anhänger. Dabei ist Asia-Salat lediglich ein Überbegriff welcher etliche geschmacksvollen Sorten umfasst, diese unterscheiden sich in Form und Farbe, dabei reicht die Geschmackspalette, von mild bis scharf. Somit sind auch die Einsatzmöglichkeiten in der Küche sehr variabel und reichen je nach Sorte und Erntestadium von leichtem Salat bis hin zu einem kräftigen Würzmittel für Asiatische Gerichte. Die Geschmacksvielfalt und die senfartige Note des bunten Salates lassen sich dadurch erklären, dass sie zu den Blatt- oder Senfkohlarten gehören und einen hohen Gehalt an pikanten Senfölen (Senfölglykoside) aufweisen. Zusätzlich dazu ist das Blattgemüse sehr gesund, denn es enthält viele Mineralstoffe und Vitamin C, Vitamin K und Folsäure. Durch die Herkunft aus den gemäßigten Klimazonen wie China und Japan haben die Salate eine sehr gute Kältetoleranz und können dadurch ganzjährig geerntet werden, weshalb sie die europäischen Salate gut ergänzen.

Der aus der Familie der Kreuzblütengewächse stammende Asia-Salat wächst im Gewächshaus und im Freiland, sogar der Topfanbau ist möglich. Als Direktsaat kann er auf Freiland von März bis September und im Gewächshaus sogar Ganzjährig angebaut werden, dabei sollte aber Acht gegeben werden, dass der Salat einen Standort im Halbschatten bevorzugt. Innerhalb einer Reihe können die Samen mit 1 cm Abstand gesät, und später auf 3 cm ausgedünnt werden, zwischen den Reihen sollte ein Abstand von 10 cm eingehalten werden. Die Asia-Salate brauchen einen lehmigen oder einen sandigen Boden, benötigen aber keine Düngung, da sie Schwach- bis Mittel-Zehrer sind. Allerdings muss auf die Bodenfeuchtigkeit geachtet werden. Allgemein gilt: Im Winter nicht zu feucht, da dies Pilzkrankheiten begünstigen kann, im Frühjahr und Sommer eher feucht, da der Salat sonst austrocknen kann. Neben allgemeinen Pflanzenkrankheiten, können auch Krankheiten auftreten, die häufig bei Asia-Salaten vorkommen. Beim Grauschimmel kommt es zu fahlen, glasigen und braunfaulen Stellen an Blättern, Blüten und Früchten, diese können die Triebe und Blätter welken lassen. Eine nicht zu hohe Luftfeuchtigkeit und ausreichend Licht und Abstand zwischen den Pflanzen sowie eine Stärkung durch Silikat haltige Pflanzenstärkungsmittel oder Schachtelhalm-Extrakt können vorbeugen. Des Weiteren können Erdflöhe sich im Asia-Salat breitmachen, dies zeigt sich durch rundliche Löcher in den Blättern. Hier kann durch eine frühe Saat und eine gute Lockerung der Beete und somit der Verpuppung der Larven im Boden vorgebeugt werden.

Geerntet werden kann der Asia-Salat schon als Baby Leaf (5-10 cm), im Sommer ist das nach 2-3, im Winter nach 8-9 Wochen der Fall. Vorteil hier, es müssen keine Unkräuter entfernt werden, da der Salat sehr schnell wächst. Wird der Salat als Blattgemüse angebaut, empfiehlt es sich allerdings gelegentlich das Unkraut zu jäten. Eine weitere Möglichkeit ist es nur einzelne Blätter zu ernten, diese halten sich im Kühlschrank bis zu einer Woche und bleiben länger knackig, wenn sie angefeuchtet in einer Plastiktüte aufbewahrt werden.

Je länger der Salat wächst, desto intensiver wird der Geschmack, dies macht den Asia-Salat zu einem echten Alleskönner in der Küche. Er kann im späten Stadium gut als Würze für Gemüsepfannen oder Suppen verwendet werden. Als vielseitiges und gesundes Gemüse, besonders zu kalten Jahreszeiten bietet er demnach eine attraktive Alternative für umweltbewusste Salatliebhaber.

(c) Bild: Mizuna, Quelle: theenglishgarden.co.uk